Syntopia Alpina vermittelt, vernetzt und setzt Impulse, sowohl lokal und regional wie auch übergreifend im Alpenraum. Das Online-Magazin präsentiert gemeinsame Orte (Syn-Topia), an denen unterschiedliche Nutzungen des alpinen Raums fruchtbar aufeinandertreffen und der Biosphäre einen Mehrwert verschaffen. Die Beiträge bringen anwendungsbasiertes Erfahrungswissen und die aktuellste Forschung zusammen, um sinnvolle Konzepte und Implementierungen vor Ort vorzuschlagen. So liefern Beiträge Beispiele für Best-Practices, sammeln Erfahrungen und verbinden diese mit Zukunftsmodellen. Boris Previšić, Präsident der Stiftung und Direktor des Instituts Kulturen der Alpen, leitet das Projekt. Mit diesem auf Nachhaltigkeit fokussierten Vernetzungs- und Vermittlungsprojekt orientiert er sich an der Prämisse, das enge Neben- und Miteinander von alpinem Lebens-, Kultur-, Erholungs- und Naturraum aufzuzeigen und eine neue Wahrnehmung im Umgang mit Ressourcen wie Holz, landwirtschaftlichen Erzeugnisse, Wasser, Sonne und Wind anzuregen. Indem Syntopia Alpina Akteur:innen verschiedener Branchen und Sektoren zusammenführt, schafft es die Grundlage für neue lokale und regionale Initiativen.
Das Magazin publiziert seit Anfang Mai 2022 auf der eigens für das Projekt geschaffenen Website wöchentlich einen Beitrag in Form eines Essays. Die Beiträge thematisieren lokale Wertschöpfung, Klimapositivität, Commons, Tradition und Innovation sowie den Schutz der Biosphäre. Bis 2023 entstand so ein wachsendes Kompendium mit über fünfzig Beiträgen aus unterschiedlichen Fachrichtungen an der Schnittstelle zwischen Wirtschafts- und Kultursektoren. Die Beiträge werden jeweils über Social-Media-Kanäle und Newsletter beworben und mit aktuellen Informationen zu Veranstaltungen und Entwicklungen im Alpenraum ergänzt. 2023 erscheinen die einschlägigen zwanzig Beiträge gedruckt in einem Jahrbuch und werden der Öffentlichkeit über den Buchhandel zugänglich gemacht.
Auf der Bildebene schaffen die Aufnahmen des Fotografen Marco Volken eine visuelle Übersicht des Gesamtprojekts. Sie sind den jeweiligen Essays vorangestellt und nehmen inhaltlich darauf Bezug, sind jedoch als eigenständige künstlerische Beiträge konzipiert und bereichern die Essays durch zusätzliche ästhetische, kritische oder auch entgegengesetzte Aussagen. Damit entspricht Syntopia Alpina genau den Aufgaben der Stiftung Lucerna, deren Ziel es ist zwischen Wissenschaft und Kunst zu vermitteln.
Syntopia Alpina richtet sich an eine grosse Bandbreite von Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft, die sich mit den Herausforderungen und Perspektiven des Alpenraums im europäischen und weltpolitischen Kontext beschäftigen. Als Plattform vernetzt das Projekt Forschende, Praktiker und Entscheidungsträger, als interdisziplinäres Publikationsprojekt trägt es innovative Ideen und Zukunftsmodelle für den Alpenraum in die breitere Bevölkerung. So erfüllt Lucerna die selbst gestellte Aufgabe als Vermittlerin zwischen Wissenschaft und einer interessierten Öffentlichkeit.
Nutzen. Benutzen. Hegen. Pflegen. Die Alpen im Anthropozän